Vor zwanzig Jahren verließen Tausende von DDR-Bürgern ihr Land. Über die Tschechoslowakei oder Ungarn gelangten sie im Sommer 1989 in die Freiheit, die ihnen vom Regime vorenthalten wurde. Zwanzig Jahre später sieht eine knappe Hälfte der Ostdeutschen die DDR überwiegend positiv. Dies hat eine neue Emnid-Umfrage ans Licht gebracht. Die Debatte über dieses bestürzende Ergebnis aber bleibt aus. Das ist bezeichnend. Wir wollen deshalb in dieser Ausgabe einen Schwerpunkt zu diesem Thema setzen. So fordert der Direktor des ehemaligen Stasi-Gefängnisses Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, mehr Aufklärung über die DDR-Vergangenheit ein.