Im Kirchenjahr geht es heuer Schlag auf Schlag. Kaum ist die Weihnachtszeit vorbei, treten wir bereits in die nächste geprägte Phase des liturgischen Jahres ein: die Fastenzeit. Auch im Westen war sie früher von strengen Speisevorschriften geprägt. Noch heute sind sie im Osten leitend. Dennoch bieten die vierzig Tage vor Ostern – die Sonntage selbstverständlich als wöchentliches Osterfest ausgenommen – auch hierzulande Gelegenheit genug, Verzicht zu üben. Natürlich nicht um seiner selbst willen, sondern um sich auf das zu besinnen, was zählt – im Verhältnis zu Gott und den Mitmenschen. Das Aschenkreuz, das gestern am Aschermittwoch aufgelegt wurde, steht deshalb als starkes Zeichen am Beginn der Fastenzeit.