Es ist angerichtet: Wie bei einem Menü in schier unabsehbarer Speisefolge liegt nun der Redaktion der „Tagespost“ das Herbstprogramm der Verlage vor. Die Auswahl ist riesig, das Jahr beinahe zu kurz, um Kostproben der Höhepunkte in Sachbuch und Belletristik zu geben. Einen gut 80 Zentimeter hohen Papierberg hat der Literaturredakteur zu durchforsten. „Das Leben ist zu bunt für graue Tage“, klingt da ein Buchtitel, und so bunt ist auch das Angebot. Ein unübersehbarer Schwerpunkt im Herbst sind Bücher über Nahost, die Zukunft der islamischen Welt sowie die Migration nach Europa und Deutschland. Auch die theologischen Themen sind eher herb, Süßes gibt es allenfalls im Roman.