In wenigen Wochen jährt sich der Tag des Rücktritts von Papst Benedikt XVI. zum ersten Mal. Vielen Gläubigen ist dieser Tag als eine Zäsur der jüngsten Kirchengeschichte in lebhafter Erinnerung. Wohl niemanden, der mit der Kirche denkt und fühlt, hat der 11. Februar 2013 kaltgelassen. Aus der Theologie Benedikts XVI. schöpfen Christen verschiedener Konfessionen jedoch nach wie vor. Die Fragen, die er mit Weitblick und Tiefenschärfe behandelt hat, sind aktuell. Mit einem persönlichen Beitrag richtet der Philosoph Robert Spaemann in dieser Ausgabe den Blick auf ein herausragendes Dokument des emeritierten Papstes, das Motu proprio „Summorum pontificum“ (Seite 7 und 8).