Brüssel/Berlin (DT/sb/dpa) In Europa werden nach Darstellung der Europäischen Kommission immer mehr Menschen als Prostituierte oder Zwangsarbeiter ausgebeutet. Das ist das Ergebnis der am Montag in Brüssel veröffentlichten ersten umfassenden EU-Studie zum Thema Menschenhandel. Demnach stieg die offizielle Zahl der Opfer von Menschenhandel in 24 EU-Mitgliedsländern zwischen 2008 und 2010 um 18 Prozent: von 6 309 auf 7 418. Einschließlich jener Mitgliedsländer, deren Daten 2008 nicht vorlagen, waren es 2010 sogar 9 528 Fälle. EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström präsentierte die Studie am Montagmittag in Brüssel.
Menschenhandel: Mehr Opfer, weniger Verurteilte
Sie werden als Arbeitskräfte ausgebeutet oder zur Prostitution gezwungen, aber auch zu Straftaten und sogar zur Organentnahme