Für 1 200 libysche Dinar – umgerechnet rund 800 US-Dollar – ist der Handel perfekt. Doch nicht etwa ein Auto wechselt den Besitzer, sondern eine Gruppe verängstigter junge Männer aus Subsahara-Afrika. Sie sind in die Hände von Sklavenhändlern geraten. In der Öffentlichkeit war Sklaverei bisher ein Randthema. Das änderte sich schlagartig, als kürzlich der amerikanische Fernsehsender CNN ein Video über eine mutmaßliche Sklavenauktion in Libyen ausstrahlte. Vor allem in Afrika war die Empörung groß und überschattete den EU-Afrika-Gipfel in der Elfenbeinküste. Das Thema Sklaverei steht nach dem EU-Afrika-Gipfel weiter ganz oben auf der Tagesordnung. Dieser Ansicht ist Martin Lessenthin, Mitglied im Kuratorium des Deutschen ...
Menschen als Ware
Sklaverei war Thema beim EU-Afrika-Gipfel – In Libyen deutet sich Lösung an. Von Carl-Heinz Pierk