München (DT/KAP/KNA) Kardinal Reinhard Marx hat zum Fall des Priesters Olivier Ndjimbi-Tshiende Stellung bezogen. Der am Wochenende nach rassistischen Angriffen zurückgetretene Pfarrer von Zorneding bei München solle jetzt in Ruhe gelassen werden und andernorts die Gelegenheit zu einem neuen Anfang erhalten, so der Erzbischof am Donnerstag zum Abschluss der Frühjahrsversammlung der von ihm geleiteten bayerischen Bischofskonferenz („Freisinger Konferenz“) in Passau. Dabei gelte es zu respektieren, dass auch dem Priester „nicht an einer Diskussion gelegen ist, die Maß und Mitte verliert“, sagte Marx. Die Solidaritätskundgebung mit rund 3 000 Teilnehmern am Mittwochabend in Zorneding werde Ndjimbi jedenfalls gut tun.
Marx sieht keine Spaltung der Gesellschaft
Kirche habe den Auftrag, „Brücken zu bauen“ und Verständigung zu ermöglichen, wo sich Menschen „verrannt haben“