In der Vorwoche reiste der neue Staatschef der Philippinen, Rodrigo Duterte, der für seine grobschlächtigen Aussprüche bekannt ist, mit über 400 Wirtschaftsvertretern zu einem „Staatsbesuch“ nach China. Dort verkündete er schlicht und einfach den politischen Bruch seines Landes mit seinem langjährigen Partner USA. „Diese Trennung ist endgültig“, erklärte er der Regierung des Gastlandes. In Zukunft wolle er sich politisch und wirtschaftlich China zuwenden. Dass Amerika und die Philippinen seit Jahrzehnten durch ein völkerrechtliches Abkommen auch militärisch verbündet sind, erwähnte Duterte dabei nicht.
Manilas Flirt mit China
Der neue Präsident der Philippinen sucht den Schulterschluss mit Peking. Von Klaus Wilhelm Platz