Das Bundesverteidigungsministerium hat gestern Kritik der Verbündeten an dem umstrittenen Luftangriff in Afghanistan auf zwei Tanklastzüge und an der eigenen Informationspolitik zurückgewiesen. Er sei irritiert, „dass die Öffentlichkeit gesucht wird von anderen, obwohl sie wohl auch keinen anderen Informationsstand haben als wir“, sagte Verteidigungsstaatssekretär Christian Schmidt (CSU) im ZDF. „Abschließende Erkenntnisse liegen noch nicht vor.“ Schmidt räumte ein, das Ministerium habe sich kurz nach dem Angriff am Freitag „zu Beginn in schneller Information auf afghanische Quellen gestützt und verlassen, die sich nun nicht als hundert Prozent bestätigt herausstellen“.
Mangelnde Informationspolitik
Heftige Debatte über den von der Bundeswehr angeordneten Luftangriff in Kundus