Straßburg/Berlin (DT/KNA) Deutliche Kritik am EU-Sondergipfel zu den Flüchtlingstragödien im Mittelmeer hat der Präsident der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, geübt. Vor dem Europäischen Parlament in Straßburg sagte Juncker am Mittwoch, die Beschlüsse des EU-Gipfels seien unzureichend und blieben hinter den Erfordernissen zurück. „Es reicht nicht, die Symptome zu bekämpfen.“ Man müsse vor Ort helfen und Menschen retten, statt mit anzusehen, wie Menschen im Mittelmeer umkommen. Juncker forderte die Regierungen der EU-Mitgliedstaaten auf, ihre Gelder für Entwicklungshilfe aufzustocken. „Das ist unbedingt notwendig!“, so der Kommissionspräsident wörtlich.
„Man muss die Türen öffnen!“
Kommissionspräsident Juncker kritisiert die Ergebnisse des EU-Gipfels und kündigt eine neue „Migrationsagenda“ an. Von Stephan Baier