Köln (DT/KNA) Mit Blick auf die geplante Legalisierung der aktiven Sterbehilfe auch für Kinder in Belgien warnt der Malteser Hilfsdienst in Deutschland vor einem wachsenden Druck auf Familien schwerstkranker Jungen und Mädchen. Mit einem solchen Gesetz würde „die Tötung als eine menschliche Lösung dargestellt“, erklärte der Leiter des Zentrums für Palliativmedizin am Malteser Krankenhaus in Bonn, Lukas Radbruch, am Freitag. „Das ist eine Kapitulation der Gesellschaft.“ Der Gesetzgeber müsste stattdessen alles tun, damit Kinder und Jugendliche in Würde sterben könnten, ohne ihr Leben künstlich zu verlängern oder zu verkürzen, sagte Radbruch. „Das Leiden muss beseitigt werden, und nicht die Leidenden.“