Prishtina (DT/dpa) Nach erfolglosen Verhandlungen über den Grenzkonflikt zwischen Serbien und Kosovo droht eine neue Machtprobe. Die serbische Minderheit werde für 24 Stunden den Verkehr im Norden des Landes mit Straßensperren lahmlegen, kündigten ihre Führer am Freitag an. Die Blockaden aus Baumstämmen und Kies würden gegen Soldaten der internationalen Schutztruppe KFOR „mit den Körpern verteidigt“. Die KFOR hatte schon am Vortag gefordert, alle Barrieren zu räumen. Der UN-Sicherheitsrat hatte sich in New York über die Lage im Kosovo informieren lassen. Die Lage sei dank des KFOR-Einsatzes ruhig aber labil, hieß es nach der Sitzung.