Berlin (DT/KNA) Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat sich für die Abschaffung des Paragrafen 219a ausgesprochen, der die Werbung für Schwangerschaftsabbrüche untersagt. Der Paragraf sei ein Relikt aus der NS-Zeit, erklärte Maas zur Begründung. Zum Glück gehörten die Zeiten, in denen der Staat das Kontrollrecht über die Körper seiner Bürger beanspruche, der Vergangenheit an. Damit unterstützt Maas einen Vorstoß seiner Fraktion, der für eine parteiübergreifende Initiative zur Änderung des Abtreibungsrechts wirbt. Der Paragraf 219a verbietet das Anbieten, Ankündigen oder Anpreisen von Schwangerschaftsabbrüchen aus einem finanziellen Vorteil heraus.