Guido Westerwelle hat sich in den Urlaub verabschiedet, zuvor aber noch mitgeteilt, er „verlasse das Deck nicht, wenn es stürmt“. Vielleicht nicht, wenn es stürmt. Aber möglicherweise doch, wenn sich die See wieder etwas beruhigt hat und die Schäden des Orkans zu besichtigen sind? Der FDP-Vorsitzende hat nicht erklärt, dass er sich auf dem Parteitag im Mai erneut für dieses Amt bewirbt. Er weiß, dass er damit zum gegenwärtigen Zeitpunkt endgültig verloren hätte, denn er würde so einen weiteren Sturm der Entrüstung auslösen. Also setzt Westerwelle zunächst auf den Zeitfaktor. Wenn er die Nerven behalte, könne er die Krise durchstehen, sagt ein Mann aus der Führungsspitze. Dahinter stecken zwei Botschaften.