Auch wenn im Juli die Zahl der über das Mittelmeer kommenden Flüchtlinge deutlich zurückgegangen ist (siehe Seite 3) und dieser Trend in den ersten Augusttagen unvermindert anhält, darf man sich über das Ausmaß dieser Wanderungsbewegung vom armen Afrika in das reiche Europa keine Illusionen machen. Mögen es nun siebenhundert- oder achthunderttausend Menschen sein, die nördlich der Sahara unter meist menschenunwürdigen Bedingungen auf den Sprung über das Mittelmeer warten – es kommen immer weitere Migranten nach und machen diese Völkerwanderung zu einem Phänomen im beginnenden 21.
Leitartikel: Wer rettet in der Not?
Von Guido Horst