Es war ein starker Auftritt, den Israels Premier Netanjahu am Dienstag in Washington hatte. Souverän und in makellosem amerikanischem Englisch sprach er zu dem – fast – vollständig versammelten US-Kongress. Mehr als zwanzig Mal sprangen seine Zuhörer den Ritualen des US-Polittheaters folgend auf und applaudierten dem Israeli. Ob Netanjahu viele Zweifler auf seine Seite bringen konnte, wird sich zeigen. Er predigte wohl in erster Linie den Bekehrten, denjenigen Republikanern und Demokraten also, die glauben, dass ihr Präsident dabei ist, mit dem iranischen Atomabkommen einen historischen Fehler zu begehen.
Leitartikel: Was ist die Alternative?
Von Oliver Maksan