Das Schlimmste ist, dass man sich langsam daran gewöhnt. An die Bilder abends im Fernsehen von mit Leinentüchern zugedeckten menschlichen Körpern. An die Blutlachen auf grauem Asphalt. An die Laufbänder der Nachrichtensender, in denen Opferzahlen nach oben und nach unten korrigiert werden. Nun also London, am Jahrestag der Anschläge von Brüssel. Eingereiht in eine Kette blutiger Ereignisse im Namen Allahs: Madrid, Paris, Nizza, Berlin, Würzburg, Ansbach. Der islamistische Terror ist eingedrungen in unsere westlichen Gesellschaften und er hat einen festen Platz eingenommen. Jeden kann es treffen, überall. Am Tag nach den Anschlägen in England versuchte es einer in Belgien, in Antwerpen. Er wollte ebenfalls mit einem Fahrzeug in eine ...
Leitartikel: Unsere Politik in Lethargie
Von Klaus Kelle