Ein gutes Vierteljahrhundert nach Ende des Kalten Krieges und der Ost-West-Konfrontation ist von all den Eine-Welt-Illusionen nichts übrig geblieben. Die Vision, alle Staaten würden sich – wenn auch ungleichzeitig – in Richtung demokratischer Rechtsstaatlichkeit entwickeln, würden sich an Menschenwürde und Völkerrecht orientieren und so zu einer universalen Harmonie reifen, hat sich als naiv erwiesen.
Leitartikel: Schwierige Nachbarschaft
Von Stephan Baier