„Nun sag', wie hast du's mit der Religion?“ Fast 200 Jahre nach der Uraufführung von Goethes „Faust“ bewegt die Gretchenfrage weiterhin nicht nur das Theaterpublikum, sondern auch die Kaste der Religionssoziologen. Manchmal mit kuriosen Ergebnissen. So kamen kürzlich drei amerikanische Wissenschaftler zu der Einsicht, dass Kinder, die religiös erzogen würden, schlechter in der Lage seien, zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden, als solche Kinder, die nicht religiös erzogen würden. Nach dem Motto: Wer Jesus für real hält, glaubt eher, dass auch Aschenputtel und Tom Sawyer real sind.
Leitartikel: Religion, Kinder, Zukunft
Von Stefan Meetschen