In Riad haben die Saudis jetzt die Teile der syrischen Opposition versammelt, die auf ihr Kommando hören oder wo sie wenigstens Einfluss haben. Dass die Kurden und andere Regimegegner fehlen, macht aus der Versammlung aber eher einen Kriegsrat denn eine geeinte, zu konstruktiven Gesprächen mit dem Regime willige Opposition. Doch das wäre nötig. Denn ab 1. Januar sollen nach dem Fahrplan der Wiener Syrien-Gespräche Regierung und Opposition ja schließlich über einen politischen Übergang verhandeln. Zwar ist der IS nicht anwesend, und auch die Al Kaida verbundene Nusra-Front ist nicht dabei. Doch an radikalislamischen Gruppen mangelt es nicht. Die Gruppe Ahrar Al Scham etwa nimmt teil. Deren Gründer hatte Beziehungen zu Al Kaida.
Leitartikel: Problem und Lösung
Von Oliver Maksan