Erneut wird das Heilige Land von Gewalt erschüttert, reißt die Welle des Terrors seit Wochen nicht ab. Wie bereits im Herbst letzten Jahres ist erneut der Jerusalemer Tempelberg das Epizentrum des Konflikts, erhält der Jahrhundertstreit zweier Völker um Land und Identität eine bedrohlich religiöse Färbung. Israels Premier Benjamin Netanjahu fällt derweil nichts Besseres ein, als drakonische Anti-Terror-Maßnahmen zu verkünden. Am Donnerstag wandte sich ein Regierungschef an die Menschen, der offenbar an politischer Kurzsichtigkeit im fortgeschrittenen Stadium leidet. Nicht, dass der Schutz seiner Bevölkerung vor Terrorismus nicht seine erste Pflicht wäre. Und für palästinensische, häufig vom radikalen Islam inspirierte Mörder, die mit ...
Leitartikel: Netanjahus Kurzsichtigkeit
Von Oliver Maksan