Gut, dass die spontane Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge am Münchner Hauptbahnhof, die Willkommensfeiern und Hilfsangebote zeigen, wie mitmenschlich man hierzulande sein kann, nachdem fremdenfeindliche Aufmärsche, Anschläge und Hetze im Netz Erinnerungen an allerschlimmste Zeiten geweckt haben. Denn die Hilfe kommt nicht nur von den ,,üblichen Verdächtigen“, die in Helferkreise eingebunden sind, sondern von normalen Bürgern, die mit anpacken, statt nach dem Staat zu rufen: Wenn Ärzte und Lehrer im Ruhestand Kinder in Aufnahmelagern versorgen und ihnen die erste Worte Deutsch beibringen, wenn Bürger Flüchtlinge bei Behördengängen begleiten und beim Einkauf helfen, dann leisten sie Integration, wie sie besser kaum sein kann.