Keine Frage, da hat Papst Franziskus daneben gelangt. Seine Äußerung zum Schlagen von Kindern war unpassend, falsch und irritierend. Daran ändern auch die nachträglichen Erklärungsversuche des vatikanischen Presseamtes wenig. Allerdings zeigen die Reaktionen der vergangenen Tage auch dies: So manches, was dazu gesagt und geschrieben wurde, hat mehr mit – teils böswilligen – Unterstellungen zu tun, als mit jenem unglücklichen Satz, der vor nun fast einer Woche in freier Rede während der Generalaudienz fiel. Das Echo in den Medien und in den sozialen Netzwerken, den virtuellen Stammtischen unserer Zeit, war und ist noch immer erheblich. Das gilt bezeichnender Weise vor allem für den deutschen Sprachraum.
Leitartikel: Haue für den Papst
Von Markus Reder