Auffällig reihten sich in Paris die Präsidenten der größten Luftverschmutzer in die Koalition der Staatschefs für den Klimaschutz ein. Sein Land sei Hauptverursacher des Klimawandels, gab Präsident Obama, ganz reuiger Sünder, für die USA zu und kündigte Finanzhilfe für die ärmsten Länder an. Xi Jinping, der Staatspräsident von China, das fast soviel Kohle verfeuert wie der Rest der Welt, kündigte einen Rückgang der CO2-Emissionen seines Landes nach 2030 an. Seit die Staatschefs in ihre Hauptstädte zurückgekehrt sind, hat in Paris der Verhandlungsalltag begonnen. Es wird sich zeigen, ob Taten folgen, oder ob es bequemer ist, die gewohnte Art zu wirtschaften auf Kosten der Menschheit fortzusetzen.
Leitartikel: Gipfel der Illusionen?
Von Reinhard Nixdorf