Winston Churchills Überzeugung, wonach er nur den Statistiken glaube, die er selbst gefälscht habe, ist bekannt. Auch Mark Twains Skepsis ist nachvollziehbar, wenn er sagt: „Es gibt Lügen und verdammte Lügen, und dann gibt es die Statistik…“ Beiden ließe sich hinzufügen: Und dann gibt es noch die Medien und Politiker, die die Statistiken ganz im Sinne von Revels Buchtitel „Das unbrauchbare Wissen“ interpretieren und nur das herauslesen, was sie gut finden. Diesen Eindruck kann jedenfalls gewinnen, wer die Reaktionen auf die neue Shell-Jugendstudie liest. Eine „Generation Aufbruch“ mache sich auf, Land und Zukunft zu erobern.
Leitartikel: Generation Aufbruch?
Von Jürgen Liminski