Es war eine mutige Entscheidung, als Angela Merkel nach der Katastrophe von Fukushima die Energiewende ausrief: Die fossil-atomare Energiewirtschaft sollte auf neue nachhaltige Energieträger umgestellt werden. Wenn jetzt 27 Prozent des Stroms in Deutschland ökologisch erzeugt werden, gegenüber zwanzig Prozent vor einem Jahr, zeigt dies, dass die Energiewende vorankommt. Bloß kommt diese Wende beim Verbraucher vor allem in Form von höheren Kosten an. Strom wird im nächsten Jahr teurer, weil die Umlage für die Förderung von Ökostrom steigt: auf 5,3 Cent pro Kilowattstunde. Derzeit liegt sie bei 3,6 Cent. Noch akzeptiert der Verbraucher die Energiewende. Umfragen zeigen auch, dass er bereit ist, mehr dafür zu bezahlen.
Leitartikel: Für ein paar Euro mehr
Von Reinhard Nixdorf