Die Krimkrise bringt nicht nur unmittelbar das europäische Gleichgewicht, wie es sich nach dem Ende des Kalten Krieges herausgebildet hat, ins Wanken. Sie hat auch Auswirkungen auf die diversen Krisenherde des Nahen und Mittleren Ostens. Diese im Einvernehmen mit Moskau zu lösen wird sicher nicht einfacher werden, verschärft sich die neue Ost-West-Konfrontation weiter. Sollte es dem russischen Präsidenten Putin gelingen, mit den bislang auf der Krim angewandten Maßnahmen sein Ziel eines bleibenden russischen Einflusses in einer nur bedingt souveränen Ukraine zu erreichen: Der Westen und besonders die Vereinigten Staaten unter Präsident Obamas Führung voran wären wie schon während des abgesagten Militärschlags gegen Syrien im vergangenen ...
Leitartikel: Die Krim und der Nahe Osten
Von Oliver Maksan