Während Union und SPD bei der Bundestagswahl 2013 Stimmen gewannen, gehörten die Grünen zu den Verlierern. Zwar fielen ihre Verluste – von 10,7 (2009) ging es auf 8,4 Prozent hinunter – gegenüber FDP (minus 9,8 Prozent) und Linken (minus 3,3 Prozent) vergleichsweise gering aus. Der Schaden, den die grüne Seele damals nahm, war jedoch immens. Einen, von dem sie sich bis heute nicht erholt hat. Damals setzte die lange zwischen „Realos“ und „Fundis“ heillos zerstrittene Partei zu einem wahren Höhenflug an. Nach der gewonnenen Landtagswahl in Baden-Württemberg im März 2011 stellten die Grünen erstmals einen Ministerpräsidenten.
Leitartikel: Der Linksruck von Münster
Von Stefan Rehder