Es war ein Heimspiel: Anders als in Frankreich, England oder Tschechien konnte Benedikt XVI. darauf vertrauen, dass er in Kroatien als Freund des Landes und unumstrittene moralische Autorität mit Freude, Jubel und höchster Aufmerksamkeit begrüßt würde. Dazu kommt, dass der katholische Glaube, die Kirche, ihre Traditionen und auch ihr Klerus, tief im Volk verankert sind. Ähnlich wie in Polen sind in Kroatien Geschichte und Identität untrennbar mit der katholischen Kirche verwoben.
Leitartikel: Das Gewissen Europas
Von Stephan Baier