Nach dem Wechsel an der Spitze der Unions-Bundestagsfraktion häufen sich erneut die Abgesänge auf die „Ära Merkel“. Dabei fehlt es natürlich auch nicht an Hinweisen, dass das Ende der Kanzlerschaft Angela Merkels fast schon so lange vorausgesagt wird, wie sie andauert. Solche Spekulationen sind leider vor allem in den Sozialen Medien von Fixierungen auf die Person der Kanzlerin beherrscht. Dabei nehmen sich wohlgemerkt negativ und positiv festgelegte Kommentatoren nur wenig: Alles hängt von „Merkel“ ab, je nachdem wird nach ihr alles besser oder schlechter. Beides in derselben Ausschließlichkeit. Das entweder positive oder negative Bild der politischen Führerin ist jedenfalls unverrückbar.
Leitartikel: Auf dem Weg zu neuer Stabilität
Die Fixierung auf die Kanzlerin, von Freunden wie Gegnern, wird abnehmen. Stattdessen wird das Parlament wieder eine starke Rolle spielen. Von Philipp Mauch