Von Stefan RehDer Diesem Parlament ist nicht mehr zu helfen. Alle hatten sie die Abgeordneten gewarnt, besser kein Gesetz zu beschließen als ein schlechtes: die Bundesärztekammer, der Deutsche Hospiz- und Palliativverband, die Alzheimer-Gesellschaft, die Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie, die Kirchen, die Lebensrechtsbewegung und viele andere mehr. Genutzt hat es nichts. Mit geradezu schlafwandlerischer Sicherheit verabschiedete der Deutsche Bundestag am Donnerstag, kurz nach 17 Uhr, die schlechteste von allen zur Wahl stehenden Alternativen. 318 Abgeordnete votierten in Dritter Lesung für, 223 gegen den vom rechtspolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Joachim Stünker initiierten Gesetzentwurf für ein neues ...