Er hatte sich mehr erhofft, der linkspopulistische, unfreiwillig im Exil lebende Präsident von Honduras, Manuel „Mel“ Zelaya. Doch die Unterstützung durch Nicaragua, wo Zelaya vor zehn Tagen sein Lager aufgeschlagen hatte, um seine Gefolgsleute zu sammeln, blieb bisher aus. Und auch sein neuester Plan, im nicaraguanischen Urwald nahe der Grenze zu Honduras eine „friedliche Volksarmee“ aufzubauen, um gegen die rechten Putschisten unter Roberto Micheletti in Tegucigalpa zu Felde zu ziehen, stößt in Managua auf wenig Begeisterung.
Lateinamerikas Linksfront bröckelt
Honduras' Ex-Präsident Zelaya hat Zuflucht in Nicaragua gefunden – Dort regiert mit Ortega ein Gesinnungsgenosse – Doch der unterstützt Zelaya kaum