Tripolis/Berlin (DT/dpa) Die Lage in Libyen spitzt sich dramatisch zu. Die wüsten Drohungen von Staatschef Muammar al-Gaddafi gegen das eigene Volk alarmieren die Staatengemeinschaft. Ausländer flüchten in Scharen aus dem Wüstenstaat. Nach blutigen Kämpfen mit bis zu 1 000 Toten, wie es in jüngsten Berichten am Mittwoch heißt, rechnet Italien mit einem Exodus zehntausender Migranten aus Libyen. Die Vereinten Nationen riefen Gaddafi auf, die Gewalt sofort zu stoppen. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International fordert ein Verfahren gegen ihn vor dem Internationalen Strafgerichtshof. Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn sprach unverhohlen von Genozid.
Lage in Libyen hochexplosiv
Vereinte Nationen rufen Gaddafi auf, die Gewalt zu stoppen – Blutige Kämpfe, viele Tote – „Exodus in biblischem Ausmaß“ befürchtet