Eine Drohung ist schlimmer als ihre Ausführung. Mit diesem Bonmot beschreiben Schachspieler die psychologisch äußerst unangenehme Situation, dass der Gegner ihrem König zwar offensichtlich auf den Pelz rückt, sie aber nicht wissen, ob und wie das Ungemach noch abzuwenden ist – die Drohung sorgt also für Dauerstress. Geht es dem König dann tatsächlich an den Kragen, ist zwar das Spiel verloren – die zum Zerreißen angespannten Nerven aber finden endlich Ruhe.