Lange hat der brüchige Frieden im Kongo nicht gehalten, der den blutigen Bürgerkrieg von 1998 bis 2003 mit seinen mehreren Millionen Toten beendete und mit der weitgehend demokratischen Wahl von Präsident Joseph Kabila 2006 besiegelt worden war. Die Zahl der Opfer und Bedrohten der neu ausgebrochenen Wirren in der Provinz Nord-Kivu an der Grenze zu Ruanda erschüttern die Weltöffentlichkeit. Nach Angaben der Vereinten Nationen gab es seit August mehrere hundert Tote und über 250 000 Menschen sind – oft ohne Nahrung und Wasser – auf der Flucht.
Krieg im Kongo: Wer gegen Wen und Weshalb?
Hunderttausende leiden – Im Hintergrund des Konfliktes steht der Kampf um Bodenschätze, die auf dem Weltmarkt hohe Preise erzielen