Köln/Würzburg (DT/clm/db/KNA) Der fünfzigste Jahrestag der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils hat in Deutschland zu Kritik am vatikanischen Führungsstil geführt. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk forderte der Mainzer Kardinal Karl Lehmann eine Kursänderung im Vatikan. Nach dem Konzil habe es viele positive Anstöße gegeben, aber die Durchführung sei „mangelhaft“, so Lehmann. „Der Regierungsstil muss da anders werden.“ Für „nicht ganz geglückt“ hält Lehmann die Internationalisierung des päpstlichen Leitungsapparats. Es reiche nicht aus, nur Ausländer nach Rom zu berufen, „wenn unter Umständen nicht alle Fähigkeiten da sind“.
Konzilsjubiläum Anlass für Kritik
Lehmann fordert Kursänderung im Vatikan – Gläubige setzen Hoffnung auf „Jahr des Glaubens“: Auf das Wesentliche konzentrieren