Schon lange hätten in der Demokratischen Republik Kongo Wahlen stattfinden sollen. Die Amtszeit von Präsident Joseph Kabila endete offiziell im Dezember 2016. Die Verfassung verbietet es ihm, noch einmal anzutreten. Kabila klammert sich jedoch weiter an der Macht, die Wahlen wurden immer wieder verschoben. Sie sollen nun am 23. Dezember stattfinden. Gegen die Verzögerungstaktik Kabilas hatte es immer wieder Demonstrationen gegeben. Die Bilanz: Zahlreiche Tote, Verletzte und unzählige Verhaftungen sowie Angriffe auf Kirchen, Priester und Gottesdienstbesucher. Während sich nach dem Tod des bedeutenden kongolesischen Oppositionsführers Etienne Tshisekedi im Februar 2017 die Opposition im Land tief gespalten zeigte, nahm bereits zu einem ...
Kongo vor Regierungswechsel
Der Kirche ist dank ihrer moralischen Autorität dabei ein Machtfaktor. Von Carl-Heinz Pierk