Dass sich die Publikation der Keimbahnexperimente, die Wissenschaftler aus China an menschlichen Embryonen vorgenommen und die sie in der Fachzeitschrift „Protein und Cell“ nun veröffentlicht haben, weitgehend als ein Dokument des Scheiterns lesen lässt, ist kein Anlass zur Entwarnung. Auch dass die beiden renommierten Journale „Nature“ und „Science“ die Veröffentlichung der Studie des Forscherteams um Junjiu Huang von der Sun Yat-sen Universität in Guangzhou ablehnten, ändert daran so wenig, wie der Appell des US-amerikanischen Wissenschaftlers Edward Lanphier und vier seiner Kollegen, Forscher sollten vorerst darauf verzichten, die menschliche DNA modifizieren zu wollen.
Kommentar: Zivilisatorischer Genickbruch
Von Stefan Rehder