Die Gründung der Grünen vor 30 Jahren lag in der Luft. Deren Gründer und Teile der Bevölkerung warfen der etablierten Politik vor, die Gefahren der nuklearen Rüstung für den Frieden, die Grenzen des Wirtschaftswachstums und die Umweltzerstörung zu verdrängen, die Ängste der Menschen beiseite zu schieben – bei Strafe der Abschaffung der Menschheit selbst. Konkrete Politik wurde mit apokalyptischer Moral aufgeladen. Das mobilisierte. Die ersten Grünen rekrutierten sich quer durch die Lager – vom wertkonservativen CDU-Mitglied Herbert Gruhl über Kommunisten wie Thomas Ebertmann oder Radikalökologen wie Jutta von Dithfurt bis hin zu prominenten bürgerlichen Aussteigern wie dem Bundeswehrgeneral Gert Bastian.