Am Montag tagt der Ständige Rat der deutschen Bischöfe im Würzburger Kloster Himmelspforten. Bei dieser Sitzung befassen sich die Diözesanbischöfe mit dem Weltbild-Skandal. Einige erwägen einen Verkauf ihrer Anteile an dem kircheneigenen Verlagsgiganten. Doch an erster Stelle ist jetzt Aufklärung gefragt. Wie konnte es so weit kommen? Wie konnte ein kircheneigener Konzern mit diversen Verlagsbeteiligungen jahrelang Dinge produzieren und verkaufen, die den Glauben der Kirche, das christliche Menschenbild und die Würde der Frau mit Füßen treten? Wie konnte unter solchen Umständen mit hohen Millionenbeträgen der Kirche ein Branchenriese mit 1,7 Millarden Umsatz wachsen, ohne dass bei den Bischöfen die Alarmglocken geschrillt haben?
Kommentar: Weltbild: Das wäre nur Theater
Von Markus Reder