Es ist so weit: In Thüringen will die SPD-Spitze eine rot-rot-grüne Koalition mit PDS-Ministerpräsident. 25 Jahre nach dem Mauerfall wäre ein solches Bündnis weit mehr als ein Tabubruch. Es wäre ein historischer Einschnitt in der deutschen Parteiengeschichte, ein Beleg für den politischen Linksruck im Land und ein Nachweis entsetzlicher Geschichtsvergessenheit. Entgegen anderslautender Beteuerungen aus der Bundes-SPD kann eine solche Koalition in Thüringen nicht ohne Folgen für die Große Koalition in Berlin bleiben. Ein SPD-Landesverband macht sich zum Steigbügelhalter für die Rückkehr der SED-Erben an die Macht. Schlimm genug.
Kommentar: Weit mehr als ein Tabubruch
Von Markus Reder