US-Präsident Obama ist nicht zu beneiden. Kaum ist das Ölleck im Golf von Mexiko geschlossen und er den Fluten an Floridas Küste beim demonstrativen Baden am Wochenende entstiegen, steht ihm jetzt neuer Ärger in einer äußerst sensiblen Angelegenheit ins Haus: dem rechten Gedenken an die Opfer des 11. Septembers. Beleidigt es ihr Andenken, wenn in der Nähe des Ground Zero in New York für 100 Millionen Dollar ein 13-stöckiges islamisches Zentrum mit Moschee gebaut wird? Wenn ja und man einen Bau verböte: Wie steht es dann um die Religionsfreiheit im Land, das historisch gesehen Zufluchtsort für religiöse Minderheiten aller Art war?