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Kommentar : Verhängnisvolle Seilschaften

Die Querelen um die Besetzung des Dogmatiklehrstuhls an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Bonn zeigen, wo das Unterfangen an seine Grenzen stößt, theologische Fakultäten an staatlichen Fakultäten zu unterhalten. Von Regina Einig

Theologische Fakultäten an staatlichen Fakultäten zu unterhalten, um die wissenschaftliche Unabhängigkeit der Professoren abzusichern, ist ein gut gemeinter Gedanke. Doch die Querelen um die Besetzung des Dogmatiklehrstuhls an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Bonn (Seite 27) zeigen, wo er an seine Grenzen stößt. Ein Besetzungsverfahren, das hochqualifizierten Bewerbern von vornherein keine Chance einräumt, folgt ideologischen Prinzipien. Nicht, dass der rechtliche Rahmen für ein vernünftiges Procedere nicht vorhanden wäre: Konsequent angewendet, kann das Konkordat ein Gezerre zwischen Fakultät und Bistum verhindern. Doch ist der gute Wille überhaupt bei allen Fakultätsmitgliedern vorhanden?

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