Nein, am 3. August wird in Washington nicht das Licht ausgehen, sollten sich der Präsident und die Republikaner bis dahin nicht über eine Anhebung der US-Verschuldungsgrenze geeinigt haben. Aber wie die Finanzmärkte auf die Nachricht eines US-Staatsbankrotts reagieren werden, das ist die große Frage, die sich jetzt schwer beantworten lässt: Wirtschaft, sagte schon Ludwig Erhard, ist zu fünfzig Prozent Psychologie. Ein paar Gewissheiten gibt es aber schon: Wenn die größte Volkswirtschaft der Welt am kommenden Dienstag wirklich ihre Zahlungsunfähigkeit erklären muss, droht die ohnehin schwächelnde amerikanische Konjunktur weiter abzurutschen: Staatsanleihen würden schlechter bewertet, Zinsen mit Risiko-Aufschlägen versehen.
Kommentar: USA: Risiko Staatsbankrott
Von Reinhard NIxdorf