Als der Bundestag im Frühjahr 2008 das 2002 beschlossene Stammzellgesetz wieder novellierte, um deutschen Forschern den Import von neuen, aus menschlichen Embryonen gewonnenen Stammzelllinien zu ermöglichen, da stand Bundesforschungsministerin Schavan (CDU) im Zentrum der Kritik. Nicht nur Lebensrechtler fragten sich damals, wie eine bekennende Katholikin eine Forschung gutheißen und fördern könne, für deren Ermöglichung menschliche Embryonen getötet werden müssen. Sowohl in ihrem Wahlkreis als auch in ihrer Partei wurde die langjährige Gremienkatholikin bei den folgenden Wahlen für ihre Position, welche auch die der Kanzlerin und CDU-Parteichefin Merkel war, hart abgestraft.
Kommentar: Steuergelder für Eugenik
Von Stefan Rehder