Die Präsidentenwahlen in Syrien waren eine Farce. Nicht bloß, weil sie ausschließlich in der von Regierungstruppen kontrollierten Hälfte des Landes stattfinden konnten. Auch nicht nur, weil neben Amtsinhaber Baschar al-Assad lediglich zwei weitere, eher unbekannte und für das Regime ungefährliche Kandidaten antreten durften. Die am Dienstag abgehaltenen Präsidentenwahlen waren eine Farce, weil in dem seit mehr als drei Jahren währenden Krieg um Syrien keinerlei politische Meinungs- und Willensbildung möglich ist, die auch nur im Entferntesten mit Freiheit und Demokratie zu tun haben könnte. Auch vor 2011 war Syrien eine Diktatur ohne politischen Pluralismus und echte Demokratie.
Kommentar: Schlachtfeld fremder Mächte
Von Stephan Baier