Die Wahlkampagne in Frankreich ist eröffnet. Zwar befindet sich das Land schon seit Jahren in einem latenten Dauerwahlkampf, aber jetzt ist er offiziell, auch wenn es nur um Vorwahlen für die Kandidatur zu den Präsidentschaftswahlen im April und Mai nächsten Jahres geht. Die Gefechtslage: Die Linke zerlegt sich, der natürliche Kandidat (der amtierende Präsident) muss in die Arena und sich mit den Rebellen der Partei ohne den Schild des Elysee messen. Die Bürgerlichen haben gleich drei Schwergewichte, die beiden ehemaligen Premierminister Juppé und Fillon und Ex-Präsident Sarkozy. Das Rennen ist offen, die Umfragen in ihren Tendenzen volatil. Die Kandidatur Sarkozys ist keine Überraschung und die Thematik, mit der er antritt auch nicht.
Kommentar: Sarkozys Signal
Von Jürgen Liminski