Nicht nur bei bioethischen Themen toben im Europäischen Parlament immer wieder weltanschauliche Schlachten mit durchaus offenem Ausgang. Insofern ist das in Straßburg und Brüssel tagende Vielvölkerparlament durchaus repräsentativ für die Gesellschaften der 27 EU-Mitgliedstaaten. Wenig überraschend also, dass sich nun eine „Europaparlaments-Plattform für Säkularismus in der Politik“ zu Wort meldet, die unterstellt, Kirchen und Religionsgemeinschaften würden in der EU bevorzugt. Die Sprecherin der Plattform, die holländische Liberale Sophia in 't Veld fordert, es dürfe in der Verwaltung keine Sondereinheiten für die Beziehungen zu Kirchen und Religionsgemeinschaften geben.
Kommentar: Ringen um Europas Weg
Von Stephan Baier