Wenn es noch einen Beweis dafür gebraucht hätte, dann sind dies die jüngsten Anschläge vom Wochenende gewesen, bei denen 200 Menschen, mehrheitlich Christen, in der zweitgrößten nigerianischen Stadt Kano getötet wurden. Die islamistische Sekte Boko Haram ist nicht mehr die kleine Gruppe schwärmerischer Fanatiker, die im Norden einen islamischen Gottesstaat errichten will, sondern eine professionelle Terrororganisation, die kaltblütig und brutal ihre Ziele verfolgt. Etwa 20 Explosionen und mehrstündige Feuergefechte lassen auf einen Organisationsgrad einer kleinen Privatarmee schließen – und darauf, dass Terrornetzwerke wie Al-Kaida ihre Finger mit im Spiel haben.
Kommentar: Professionelle Terrorgruppe
Von Clemens Mann