Dass die Kirche Roms und alle Katholiken in Patriarch Bartholomaios einen Freund und mit Blick auf die postchristliche Kultur Europas einen Verbündeten haben, ist nicht zuletzt Paul VI. zu verdanken. Vor fünfzig Jahren brach Papst Paul VI. ins Heilige Land auf, wo es zu der historischen Begegnung mit dem damaligen Ökumenischen Patriarchen Athenagoras kam: Eine brüderliche Umarmung, die tausend Jahre Feindschaft beendet hat. Wenn Franziskus den zweiten Konzilspapst am 19. Oktober dieses Jahres in das Buch der Seligen einschreiben wird, steht auch der ökumenisch höchst bedeutsame Akt vor fünfzig Jahren im Zentrum der Aufmerksamkeit, dem der gegenwärtige Papst seine kommende Reise ins Heilige Land widmet, wo er Bartholomaios treffen wird.
Kommentar: Paul VI.: Ein starkes Signal
Von Guido Horst